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Österreichische Nationalbibliothek
Ariadne – frauen/genderspezifische Information und Dokumentation
 
Ariadne Newsletter Juli/August 2025
Als frauen- und genderspezifisches Wissensportal der Österreichischen Nationalbibliothek bearbeitet Ariadne den aktuellen und historischen Bestand dieses Gebietes: mittels Literaturdokumentationen, feministischer Beschlagwortung und verschiedener Webportale mit Volltext-Ressourcen.
Infos und Kontakt zu Ariadne
 
FEMINISTISCHES RECHERCHEWERKZEUG
Ariadne-Thesaurus online!
Wer Literatur zu Themen wie "Feminismus", "Queer", "Reproduktionsarbeit" oder "Wahlrecht" sucht, findet im Ariadne-Thesaurus ein passendes Hilfsmittel: Das feministische Begriffsnetz umfasst über 11.500 Einträge – nicht nur aus der Frauen- und Geschlechterforschung, sondern auch aus angrenzenden wissenschaftlichen Feldern. Ariadne erschließt damit seit den 1990er-Jahren Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelbänden. Wie das Forschungsfeld selbst ist auch der Ariadne-Thesaurus interdisziplinär und gesellschaftskritisch angelegt. Er benennt, was in allgemeinen Schlagwortsystemen übersehen oder marginalisiert wird – und eröffnet feministische Perspektiven auf Wissen. Jeder Begriff ist mit einer Suchabfrage in QuickSearch, dem Katalog der Österreichischen Nationalbibliothek, verknüpft: Ein Klick führt direkt zu den passenden Titeln im "Sonderbestand Ariadne".
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EUROPÄISCHE ALLIANZEN
Netzwerk ELENOR gegründet
Von Island bis Zypern reisten Mitte Mai zahlreiche Vertreter*innen aus feministischen Bibliotheken, Archiven und Dokumentationsstellen nach Berlin, um gemeinsam das europäische Netzwerk ELENOR – Feminist Memory in Action zu gründen. Auch Ariadne war Teil dieser intensiven und bereichernden Arbeitswoche, die vom Digitalen Deutschen Frauenarchiv (DDF) organisiert und durch Erasmus+ gefördert wurde. An fünf Tagen voller Workshops und Führungen, Diskussionen und Vorträgen wurden unter anderem Erfahrungen ausgetauscht, gemeinsame Strategien sondiert und ein Manifest verfasst. Die Historikerin Birgit Kiupel war mit ihrem Mikro dabei und fing viele ELENOR-Stimmen – darunter auch Ariadne – ein und komponierte daraus eine neue Folge des DDF-Podcasts "Listen to the Archive".
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FRAUEN- UND GESCHLECHTERFORSCHUNG
Neuerwerbungen
Alle zwei Monate veröffentlicht Ariadne eine Auswahl von Publikationen mit frauen- und genderspezifischen Inhalten, die neu in den Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek gekommen sind. "Transnational Anti-Gender Politics" beleuchtet weltweite Angriffe auf Genderforschung, feministische Theorie und queere sowie trans Personen, die zunehmend als Feindbilder politisch instrumentalisiert werden. Der Sammelband analysiert diese hochaktuellen Entwicklungen als global vernetzte politische Formationen und zeigt, wie feministische Solidarität grenzüberschreitend gestärkt werden kann.
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ARIADNE FRAU IM PORTRÄT
Käthe Leichter (1895–1942)
Vor 100 Jahren baute Käthe Leichter das Referat für Frauenarbeit der Wiener Arbeiterkammer auf und prägte die frauenpolitische Agenda der Zwischenkriegszeit. Ihre Untersuchungen zu den Arbeits- und Lebensverhältnissen von Hausgehilfinnen, Heim- und Industriearbeiterinnen waren sozialwissenschaftliche Pionierarbeit mit revolutionärem Ansatz. Käthe Leichter dachte Erwerbs- und Sorgearbeit zusammen und zeigte damit eindrücklich: Für Frauen endet Arbeit nicht mit Dienstschluss, sie geht zu Hause weiter, in der "zweiten Schicht". Im wegweisenden "Handbuch der Frauenarbeit in Österreich" versammelte sie Stimmen aus Wissenschaft, Politik und von Arbeiterinnen selbst – und gab ihnen auch im damals neuen Medium Radio Raum. Die Jüdin und Antifaschistin Käthe Leichter wurde im Nationalsozialismus ermordet. Ihr Vermächtnis wirkt aber weiter: in Errungenschaften wie Mutterschutz oder Arbeitszeitverkürzung und in bis heute aktuellen Forderungen nach gleichem Lohn.
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